Aktuelle bahnbrechende Studien haben Omega-3-Fettsäuren als die wichtigsten Nährstoffe zur Unterstützung der psychischen Gesundheit eingestuft. Eine in World Psychiatry veröffentlichte Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien zu Nahrungsergänzungsmitteln als Behandlungsmethode für psychische Störungen unterstreicht die wichtige Rolle von Omega-3. Darüber hinaus hat die International Society for Nutritional Psychiatry Research (ISNPR) erst eine Woche zuvor Praxisrichtlinien für Omega-3 als Zusatztherapie bei schweren depressiven Störungen (MDD) veröffentlicht.
Diese Enthüllungen sind ein Hoffnungsschimmer für die Hunderten Millionen Menschen, die weltweit mit psychischen Problemen zu kämpfen haben.
Der alarmierende Zustand der psychischen Gesundheit
Psychische Erkrankungen sind weiter verbreitet, als man denkt. Etwa jeder fünfte Erwachsene ist davon betroffen, und fast 5 % leiden an einer schweren psychischen Erkrankung. Bei den Kindern zwischen 6 und 17 Jahren sind fast 17 % von einer psychischen Störung betroffen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass weltweit etwa 450 Millionen Menschen mit solchen Erkrankungen leben. Damit sind sie weltweit die häufigste Ursache für Krankheiten und Behinderungen.
Mehr als 300 Millionen Menschen leiden unter Depressionen, viele weitere unter Schizophrenie, bipolaren Störungen und Angstzuständen. Die weltweite Selbstmordrate von einer Person alle 40 Sekunden unterstreicht den dringenden Bedarf an wirksamen Behandlungen.
Suche nach Lösungen
Eine in World Psychiatry veröffentlichte Studie beleuchtet den engen Zusammenhang zwischen Ernährung und geistiger Gesundheit. Sie legt nahe, dass wir durch die Konzentration auf Nährstoffe, die sich nachweislich positiv auf die geistige Gesundheit auswirken – wie etwa Omega-3 – den Weg für die Vorbeugung und Behandlung einiger psychischer Störungen ebnen könnten.
Die Studie umfasste eine umfassende Überprüfung der Daten von fast 11.000 Personen mit psychischen Störungen. Sie ergab, dass Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel eine wirksame Zusatzbehandlung bei schweren Depressionen darstellen und eine vielversprechende Wirkung bei der Linderung der Symptome zeigen, die über die Wirkung von Antidepressiva allein hinausgeht.
Dr. Joseph Firth, der Hauptautor der Studie, betonte das Potenzial der Ernährungskontrolle bei der Steuerung der Stimmung und der psychischen Gesundheit, während Professor Jerome Sarris die Bedeutung eines evidenzbasierten Ansatzes für die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln in der Behandlung psychischer Erkrankungen hervorhob.
Omega-3 in der psychischen Gesundheit: Leitlinien und Forschung
Das Expertengremium des ISNPR entwickelte konsensbasierte klinische Richtlinien für die Verwendung von Omega-3 bei der Behandlung von MDD und empfiehlt Formulierungen und Dosierungen, die sich als wirksam erweisen. Die Richtlinien empfehlen die Verwendung reiner Eicosapentaensäure (EPA) oder einer Kombination aus EPA/Docosahexaensäure (DHA) mit einem Verhältnis von über 2, wobei eine Dosis von 1–2 Gramm Netto-EPA täglich empfohlen wird.
Zukünftige Forschungen sollten sich auf die Personalisierung der klinischen Anwendung von Omega-3 bei MDD-Untergruppen mit niedrigem Omega-3-Index oder hohen Konzentrationen von Entzündungsmarkern konzentrieren, was auf einen potenziellen spezifischen Grenzwert für die psychische Gesundheit und die kognitiven Funktionen im Zusammenhang mit dem Omega-3-Spiegel hinweist.
Diese Studien markieren einen wichtigen Meilenstein im Verständnis der Rolle von Omega-3 bei der psychischen Gesundheit, bieten eine natürliche Ergänzung zu konventionellen Behandlungsmethoden und unterstreichen die Bedeutung der Ernährung für die Steuerung des psychischen Wohlbefindens.
Kaufen Sie Ihr Omega-3 noch heute!