In der Zeitschrift Food & Function veröffentlichte Forschungsergebnisse zeigen, dass Kinder mit erhöhten Werten der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA im Blut weniger DNA-Schäden aufweisen als Kinder mit niedrigeren Werten. Diese brasilianische Studie untersuchte die Blutwerte mehrerer Nährstoffe – Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA, Vitamin B12, Beta-Carotin und Riboflavin – in einer Kohorte von 140 gesunden Kindern und Jugendlichen.
Zur Methodik der Studie gehörten Körpermessungen, die Ermittlung der Energieaufnahme und die Entnahme von Blutproben. Die Forscher verwendeten die Einzelzell-Gelelektrophorese (Comet-Assay), eine weit verbreitete Methode zur Beurteilung von DNA-Schäden, mit dem Ziel, Zusammenhänge zwischen Blutkonzentrationen von Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren und DNA-Schäden zu ermitteln.
Unter den untersuchten Nährstoffen zeigte Omega-3 im Vergleich zu anderen Nährstoffen eine signifikante Korrelation mit DNA-Schäden. Insbesondere gingen höhere Omega-3-Blutwerte mit geringeren DNA-Schäden einher. Angesichts der Tatsache, dass DNA-Schäden mit einer Vielzahl chronischer Krankheiten wie Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs in Verbindung stehen, glauben Forscher, dass die Beurteilung des Omega-3-Status schützende Vorteile bieten könnte.
Wie schützen Omega-3-Fettsäuren die DNA?
Den Forschern der Studie zufolge fungieren die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA als Substrate für die Synthese entzündungsauflösender Mediatoren, die eine entscheidende Rolle bei der Auflösung und dem Ausgleich des Entzündungsprozesses spielen und möglicherweise vor DNA-Schäden schützen, indem sie Entzündungswege vermitteln. Darüber hinaus konkurrieren langkettige Omega-3-Fettsäuren mit der Umwandlung von Omega-6-Fettsäuren in Arachidonsäure (AA), wodurch die Bildung entzündungsfördernder AA-abgeleiteter Eicosanoide verringert wird.
In der Studie heißt es: „Andere Studien haben ähnliche Zusammenhänge hinsichtlich der Wirkung von Omega-3 auf DNA-Schäden festgestellt. Eine Studie zeigte beispielsweise, dass Omega-3-reiches Fischöl DNA-Schäden in vaskulären Endothelzellen linderte. Eine andere Studie beobachtete eine Verringerung der DNA-Schäden bei Diabetikern nach einer Intervention mit Gemüse und Omega-3-reicher Ölzufuhr, verbunden mit erhöhten Antioxidantienspiegeln im Plasma.“
Die Forscher sind überzeugt, dass die Zusammenhänge zwischen dem Blutspiegel bestimmter Nährstoffe, vor allem mehrfach ungesättigter Omega-3-Fettsäuren, und DNA-Schäden in Blutzellen darauf schließen lassen, dass diese Nährstoffe direkt oder indirekt zur Erhaltung der Gesundheit oder zur Entstehung zukünftiger Krankheiten beitragen könnten. Daher könnte die Umsetzung öffentlicher Ernährungsaufklärungsmaßnahmen zur Verbesserung des Ernährungszustands dazu beitragen, Krankheiten vorzubeugen, die mit erheblichen DNA-Schäden in Zusammenhang stehen.
DNA, Telomere und Omega-3
Ihre DNA enthält Chromosomenstränge, die durch Teile namens Telomere geschützt sind. Die Gesundheit der Telomere gilt als entscheidend für Ihre Gesundheit und Langlebigkeit. Schäden an ihnen, wie z. B. eine Verkürzung aufgrund falscher Ernährungs- und Lebensgewohnheiten, können Ihre Gesundheit gefährden. Sie bestimmen auch den Alterungsprozess – je schneller sie kürzer werden, desto schneller altern Sie.
Untersuchungen zeigen, dass Omega-3 die Verkürzung der Telomere verringert. Eine Studie mit Patienten mit koronarer Herzkrankheit ergab eine umgekehrte Beziehung zwischen den Omega-3-Fettsäuren im Blut (dem Omega-3-Index) und der Rate der Telomerverkürzung über einen Zeitraum von fünf Jahren.
Omega-3-Spiegel und Alterung
Eine im Oktober 2018 im British Medical Journal veröffentlichte Studie brachte höhere Blutwerte der Omega-3-Fettsäuren EPA, DPA und DHA mit „gesundem Altern“ in Verbindung. Der Bericht basierte auf einer Analyse der Cardiovascular Health Study (CHS), die 1989 mit Teilnehmern im Alter von etwa 74 Jahren begann. Mit zunehmendem Alter der Kohorte wurde die CHS zu einer bedeutenden Studie des Alterungsprozesses.
Im Rahmen dieser Studie wurden von 1992 bis 2006 über 2600 Erwachsene beobachtet, um zu sehen, ob sie weiterhin ohne chronische Krankheiten und ohne geistige oder körperliche Beeinträchtigungen leben. Die Blutwerte der langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA, DPA und DHA sowie der kurzkettigen Omega-3-Fettsäuren ALA wurden gemessen und über die Jahre gemittelt, um eine langfristige Schätzung des Omega-3-Status zu erhalten.
Forscher berichteten, dass bei Personen, die ein gesundes Alterungsmuster aufwiesen, insgesamt höhere Werte der langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA, DHA und DPA festgestellt wurden, insbesondere eine um 18 % geringere Wahrscheinlichkeit für ungesundes Altern. Dies untermauert die Annahme, dass die Aufrechterhaltung optimaler Omega-3-Werte mit einem gesünderen und längeren Leben verbunden ist, und unterstreicht den Wert der Beurteilung des Omega-3-Status als Teil eines umfassenden Ansatzes für Gesundheit und Altern.
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